Berlin Center for Caspian Region and Eurasian Studies e.V.

THINK TANK für praxisorientierte Regionalforschung zur Umwelt, Energie- und Sicherheitspolitik

Berlin Center for Caspian Region and Eurasian Studies (BCCRES) e.V.
ist ein unabhängiger Think Tank, der ein Verbund aus Regionalexperten, Wissenschaftlern
und Hochschuldozenten darstellt und auf Initiative der Mitglieder des Berlin Centre for
Caspian Region Studies (BC CARE) sowie der Alumnis des interdisziplinären
Promotionsstudienganges „Caspian Region Environmental and Energy Studies“ (CREES) an
der Freien Universität Berlin gegründet wurde. Wir sehen uns als unabhängige Denkfabrik,
die mit einem praxis- und forschungsorientierten Ansatz und einer ausgewiesenen
regionalen Expertise für Entscheidungsträger in der Europäischen Union und Deutschland
Politikempfehlungen formuliert und die Forschungslandschaft in Deutschland zu den
Ländern des Kaukasus, Zentralasiens, Russlands, der Türkei und des Iran durch fachlich
fundierte Beiträge ergänzt

Kaspische Region als geopolitischer Verdichtungsrauch zwischen Eurasien und Europa


Der kaspische Großraum spielt eine Schlüsselrolle im Konzept der Europäischen Energiesicherheit und gleichzeitig entsteht im Rahmen der Seidenstraßen-Initiativen in Eurasien das logistische Drehkreuz zwischen China und Europa.Die Region ist nicht nur der Kern der „strategischen Ellipse“, in der sich über 2/3 der weltweiten Öl- und Gasreserven befinden,sie entwickelt sich zugleich zu einem neuen politischen Verdichtungsraum und geopolitischen Gravitationszentrum der Weltpolitik, in dem die Großmächte China und Russland sowie die aufstrebenden Regionalmächte Türkei und Iran aufeinandertreffen. Es handelt sich auch um eine Region, die in einem besonderen Maße von den grenzüberschreitenden Stabilitätsrisiken gekennzeichnet ist. Neben dem Klimawandel einschließlich der menschlich induzierten Klimaveränderungen im Aralsee-Becken und am Urmia-See,Ressourcenkonflikten rund um die Flüsse Amu-Darja und Syr-Darja mit ihren Folgen für Agrarwirtschaft, Nahrungssicherheit und Wasserverknappung bis hin zum Entstehen von Klimaflüchtlingen, prägen die ethno- und sicherheitspolitischen Konfliktkonstellationen die Region.

Herausforderungen für die deutsche und europäische Außenpolitik


Was ist die Antwort Deutschlands und Europas auf die globalen Entwicklungen im eurasischen Raum? Wie soll Deutschland und Europa auf die von China angestoßenen räumlichen Transformationen an Europas Grenzen reagieren? Welche Interessen und politischen Handlungsraum hat die europäische und deutsche Außenpolitik in der Region? Welche Strategien und Ansätze sind realistisch und können implementiert werden? Durch unsere analytische Beiträge möchten wir zur Intensivierung der Diskussion zu diesen Themen in Wissenschaft und Politik beitragen. Dabei sollen die deutschen und europäischen Interessen in dieser komplexen und geoökonomisch hoch relevanten Region besondere Aufmerksamkeit erfahren. Mit unseren aktuellen und prägnanten Beiträgen wollen wir den Entscheidungsträgern in Deutschland und Europa helfen, die potentiellen sicherheitspolitische Herausforderungen in den Ländern der Region rechtzeitig zu erkennen und die daraus resultierenden Stabilitätsrisiken für Europa und Deutschland abzuwenden

AKTUELLES

10 Jahre der Östlichen Partnerschaft: Interview mit Dirk Wiese

Fast genau zehn Jahre nach Gründung der Östlichen Partnerschaft besuchte Dirk Wiese, der Koordinator der Bundesregierung für Russland, Zentralasien und die Länder der Östlichen Partnerschaft,  vom 13. bis 15. Mai 2019 Georgien. Dort nahm er an einer hochrangig besetzten Paneldiskussion auf dem South Caucasus Security Forum teil, einer der wichtigsten außen- und sicherheitspolitischen Konferenzen in…

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Welche Rolle spielt der Südkaukasus in der  europäischen Verkehrs- und Infrastrukturstrategie in Eurasien? Die Europäische Union hat keine „Eurasien-Strategie“ als solche, welche der chinesischen One-Belt-One-Road oder der Strategie der Eurasischen Wirtschaftsunion in ihrer klaren geopolitischen und geoökonomischen Ausrichtung ähneln würde. Die Europäische Union verfügt über mehrere regionale Instrumente, wie die neue Strategie für Zentralasien oder…

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Vom 25. Februar bis 1. März 2019 besuchte eine Delegation des georgischen Think Tanks GRASS (Georgia’s Reform Associates) das Berlin Policy Hub Team am IEP. GRASS ist ein unabhängiger Think-Tank mit Sitz in Tbilisi, zu dessen Schwerpunktaktivitäten Erasmus+/Jean-Monnet-Programme zur Aufklärung über Funktionsweise und Ziele der EU in verschiedenen Regionen Georgiens zählen sowie ein „Fact-Check“ von Aussagen georgischer…

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